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Donnerstag, 12. Juni 2014

Meines. Bäm.

 Wisst ihr, was das ist?

Es ist unser Bett. Klar, doof seid ihr nicht.
Das Bett meines Mannes und meines. Zuletzt stand das so vor 2 Jahren da. Okay, ohne Stoffhasenspieluhr und Kinderbücher. Ein bisschen weniger zerknittert und weniger ramponiert vielleicht, sich nicht plötzlich doch wieder so groß im Raum fühlend und ohne Ahnung davon, wie es ist, 2 Jahre lang nicht, NIEMALS, keine einzige Nacht in Ruhe durchschlafen zu können - und: ohne Beistellbett.
Das steht jetzt nämlich nicht mehr. 


 Die perfekte Liegeposition

Schon vor unserem Urlaub überlegte ich hin und her, ob wir es nicht einmal versuchen sollten, ob Ben in seinem eigenen Bett, ohne Möglichkeit, sofort wieder rüber krabbeln zu können, besser schläft. Mir fiel nämlich auf, dass er abends, wenn wir dann nachkamen, meist so halb wach wurde und dann eben, kaum war bei uns dann endlich Ruhe, die Kontaktlinsen draußen und das Licht aus, aufwachte. Super nervig für mich, denn kennt ihr das? Da liegt man eeeeendlich bequem, hat DIE perfekte Liegeposition gefunden, und keine 10 Sekunden nachdem man "haaaach, Bett..." dachte, jammert ein kleiner Mensch neben einem und dann ist es vorbei mit dem Liegekomfort. Ich verbrachte meine Nächte dann wieder zunehmend auf einer Seite liegend, so dass auch bloß jeder alleine an die frische Milchbar gelangen kann (es aber alleine sowieso nicht tut) und ließ es über mich geschehen, den Rest der Nacht weiter unbequem zu liegen, denn wehe, ich habe mich wieder bequem weggedreht... Sofort gabs Protest!
Also dachte ich, wenn er gar nicht erst in Versuchung gerät, dann.. das wäre ja was... mal schauen, wie es ist im eigenen Bett. Ich sprach das mal laut aus, nachdem meine liebe Freundin ihre gleichaltrige Tochter mal probeweise ausquartierte.


Erstmal noch barfuss den Mount Everest besteigen!

Wochenlang nachts aufstehen, rüber gehen, heulendes Kind beruhigen. Vielleicht aufgeben, Bett wieder umbauen, Gewissheit haben, es sei zu früh. So habe ich mir das vorgestellt, diese Sache mit dem eigenen Bett. Ich dachte, lieber wäre mir, das Ganze ohne Theater, ohne Weinen, wenn er selbst will. Und überhaupt: Familienbett ist doch so super. ICH will ja auch nicht alleine schlafen, ich dreh ja schon am Rad, wenn der Mann mal später heim kommt und so. Mochte ich noch nie, alleine im Bett, und so ein kleiner Mensch, der noch gar nicht weiß, dass nachts wirklich keine Monster kommen, der wohl erstrecht nicht...

Dann beschlossen wir, das Ganze nach dem Urlaub anzugehen, denn 2 Wochen umgewöhnen, um dann 10 Tage wo anders alles wieder anders zu machen um dann zuhause wieder anders zu machen - das schien uns doch reichlich blöde. Und, ehrlich gesagt, "nach dem Urlaub" schien mir so weit weg, dass ich damit leben konnte. Es fühlte sich ein bisschen an wie "in 5 Jahren. oder in 8. aber jetzt noch nicht. Erst musst du noch barfuss den Mount Everest bestiegen haben. Auf einem Bein. Und dann denken wir einfach nochmal drüber nach."


Papierwände und leere Luftballons

Ben war im Urlaub - explizit sein Schlafverhalten- wie erwähnt eine Katastrophe. Wir quetschten uns zu zweit auf 90 cm Federkern, rechts neben uns das Babybett, das super zum Hinein- und Hinausklettern war, aber nach einer Stunde Schlaf darin bereits ein Geschrei und Gewimmer daraus hervorging, dass wir es nach der ersten Nacht, der Nachbarn und spanischen Papierwände zuliebe, sein ließen. Links der Mann, eine Matratze höher, weil ihn die Federkerne so pieksten und somit keine Gelegenheit für mich, nachts mal ein Bein auf seine Seite zu schmuggeln, um mich nicht ganz so zu quetschen.
Nach nächtlichem 2 Stunden Rhythmus - wenn überhaupt -hing er meist ab 5 Uhr an meiner Brust. Und zwar so saugend, dass es weh tat, weil ich merkte, da kommt auch nix mehr raus. Und saugt mal die Luft aus einem leeren Luftballon. Der stülpt sich bestenfalls noch in sich selbst bzw in euren Mund um. Und so fühlte sich das an. Ich wollte nimmer, und jedes mal, wenn ich mich wegdrehte, schrie Ben wie am Spieß. Aber ich wollte auch keine spanischen Jugendämter oder spanischen Nachbarn am Hals haben und ein bisschen Schlaf abbekommen, also ließ ich es -ungern- zu.
Ich wusste, dass ich SO zuhause NICHT weiter machen werde. Und dass meine Nachbarn daheim, zumindest die, die zu den (nicht so vielen) noch gut hörenden gehören, Unglück zumindest gewohnt sind, in 2 Jahren, in denen mal er, mal ich lauter wurde, noch keiner das Jugendamt verständigt hat.



Wutzwerg

Und dann war der Urlaub zu ende, und wir mussten auf Mallorca am letzten Morgen Ben wecken. Er hatte also keine Möglichkeit mehr zu stillen, denn ich war schon auf und lag nicht neben ihm. Er war auch so überrumpelt vom Wecken und aufstehen, dass es ihn nicht gestört hat oder er danach fragte. Als wir nachmittags zuhause waren, versuchte ich, ihn nochmal hinzulegen. Ich wollte aber - nicht für immer, aber für den Moment, nicht stillen. Auch ich hatte einen anstrengenden Flug hinter mir und die letzten Nächte hingen auch mir noch in den Knochen. Ich wollte nicht weitermachen, wo wir aufgehört hatten. Also saß ich in meinem Bett und setzte Ben in seines. Ich sang, machte ein Hörspiel an und wenn er "Miiilch?" fragte, sagte ich, dass er gerade keine haben kann, weil sie leer ist und es mir weh tut. Er trank Wasser, und dann wurde er wütend. Er verhielt sich nicht wie ein Kind, das Hunger oder Durst oder Angst hat und Nähe braucht, sondern wie ein trotzendes Kind voller Zorn und Wut. Er kreischte los, schrill und mit aller Kraft, versuchte mich zu kratzen, ich setzte ihn wieder rüber, streichelte, sang, Hörspiel usw. Immer wieder. Eine Stunde lang. Ich dachte, wenn ich JETZT nachgebe und ihn an die Brust lasse, ist die letzte halbe Stunde total für'n Popo gewesen,...
Er litt nicht, er war nur einfach stinkesauer. ich habe ihn auch nicht alleine oder schreien gelassen, ichbot immer wieder streicheln, vorlesen, singen... an. Zwischenrein sagte er mir dann "Din" (Wasser trinken) oder "Hanni Nanni" (Hörspiel anmachen) ganz normal, setzte sich auf, spielte am Radio, bis ihm wieder einfiel, dass er eigentlich sauer ist, dann holte er Luft und schrie wieder los. Es flossen keine Tränen. ... Und ich ertrug es an dem Mittag ganz gut. Nach einer Stunde setzte er sich auf, zeigte auf die Tür und fragte, ob wir aufstehen. Ab da war, als sei überhaupt nichts gewesen.
Am Abend sagte mein Mann plötzlich "ach, weißt du eigentlich, was wir noch machen müssen?" Ich dachte, er meint Betten frisch beziehen oder was man eben so macht, wenn man aus dem Urlaub kommt. Aber er meinte die Sache mit dem Bett umstellen, und ich hatte ein bisschen gehofft, er habe es vergessen, denn ich hatte es ganz vergessen und hätte nicht mehr daran gedacht. Aber wir stellten das Bett um ("wir werden schon sehen, was wir davon haben...") und mein Mann brachte Ben am Abend ins Bett. Er hatte noch Urlaub und so war er für die ersten Nächte zuständig, da er bei mir ja sonst gleich wieder stillen wollen hätte!


Bäm!

Die erste Nacht war so ungewohnt. Das Bett so groß, plötzlich konnte ich normal in mein Bett einsteigen, es war heller und das Schlafzimmer kam mir riesig vor. Ich dachte, wir werden kein Auge zu tun, das Kind herumtragen müssen, vor seinem Bett sitzen, uns heiser singen.
Ben meldete sich in dieser Nacht 3 mal. Mein Mann ging rüber, reichte ihm Wasser, streichelte, redete mit ihm, und Ben schlief wieder ein. Ohne Geschrei, ohne Theater. Ich wachte natürlich auch jedes Mal auf, meine Ohren waren sowieso hellwach, jedes Mal wenn Ben sich meldete, war ich schneller als das Babyphon und stupste meinen Mann an.
Die zweite Nacht schlief Ben durch. BÄM! Das hat er noch nie. NIE NIE NIE NIE. 5 Stunden hatten wir mal am Stück. Einmal oder zweimal. Einzelfälle.
Die dritte Nacht meldete er sich einmal. EIN MAL.
Die nächste Nacht schlief er wieder durch.
Mittlerweile steht es 1:1. 3x durchschlafen, 3x kurz melden. Einmal war er etwas länger wach, beruhigte sich aber trotzdem recht bald wieder.
Mittags das Selbe, im eigenen Bett, ohne Stillen: Anfangs war es schwer, weil sich das Zimmer nicht ganz verdunkeln ließ, und wehe dem Kind, wenn es irgendetwas entdeckt, was ihm helfen könnte, sich wach zu halten! Ich war sauer, er wollte nicht schlafen, wir haben nach 90 Minuten auf. Den 2. Mittag schlief er nach 15 oder 20 Minuten ein, mein Mann bastelte einen Karton ins Oberlicht, somit ist es fast ganz dunkel. Beim 3. Mal schlief er nach 5 Minuten ein. Bäm. 
Ab und an, wenn Ben mich beim Umziehen oder duschen oben ohne sieht, schaut er mich an, sagt "Milch!" zeigt drauf und kichert. Ich sage, es ist leer, und er sagt: leer. Und dann geht er weiter und macht, womit er gerade beschäftigt war.

Und jetzt?

 Ich muss mich daran gewöhnen, mich wieder ausstrecken zu können. Das fällt mir schwer, ich habe noch immer irgendwie das Gefühl, ich muss aufpassen. Auch selbst nicht herauszufallen, schließlich ist da nun Boden und kein weiteres (leeres...) Bett (für meine Beine und als Ablage für Kissen ;)) mehr. Ich hätte nicht gedacht, dass es alles funktioniert. Ich traue dem Frieden noch nicht so ganz. Sicher werden auch wieder schlimmere Nächte kommen, es fehlen noch 2 Zähne, Kinderkrankheiten, Alpträume, aber: Mein Bett gehört wieder mir und meine Brüste auch, meine Haare fallen wieder super toll aus, wie nach der Entbindung, hallo Hormone, da muss sich einiges umstellen, damit auch meine Hormone wieder die Beine ausstrecken können und es einsehen, dass die Sache mit der Milch nicht mehr ihr Job ist.
Und morgens, mal gegen 6.30, mal gegen 7 steht nun ein kleines Menschlein mit seiner "Dedde" und der "Mauf" in der Hand vor meinem Bett steht, fragt "Mama? Buf?", kuschelt sich zu mir und schaut mit mir ein Bilderbuch an. Die Uhrzeit verkrafte ich natürlich nach einer selbst durchgeschlafenen Nacht besser, als 8.30 Uhr nach einer durchgestillten Nacht. Als mein Mann und ich überlegten, was wir am Abend machen wollen, grinsten wir uns an: "Boa, weisst du, was wir machen können!??!" ... "... Boa! JA! Das machen wir!!!" Und dan haben wir den ganzen Abend im Beft Serien geschaut. Und Süßkram gegessen. SO!
Klar, ein bisschen traurig bin ich, das Stillen hat ein Ende, und mein kleiner Mann wird so schnell so viel größer und selbständiger, was ja aber auch gut ist, und stolz bin ich sowieso.


Ja, so war es einmal. Zum Glück ist es jetzt besser.

Dienstag, 24. September 2013

Hö, Hööö?

Da schnappt er sich ein Preis-Etikett, was ich aus einem neuen Tshirt herausgerissen (ne, ich schneide die Dinger nicht.) habe, hält es sich ans Ohr, "telefoniert" munter drauf los ("Hö? Hö?") und ich steh daneben und denke: ... irgendwas... sieht anders aus.. irgendwas am Kind ist ungewohnt...! Bis es mir auffällt: Richtig, da ist nichts. nichts um ihn herum, nichts an ihm, genau das ist es! Er steht da und telefoniert. Er steht da!
Ich konnte gerade noch unaufgeregt genug, um ihn nicht zu erschrecken, nach dem Mann rufen, der es dann auch sah... Ben selbst stand so lässig da, als wäre es überhaupt nichts neues, als sei das einfach nur... Herumstehen und mit einem Preisschild telefonieren.
als wir dann später zu Besuch bei Bekannten waren, stand er auch immer mal wieder frei und lief sogar 2 Schritte vom Tisch zum Stuhl... Na, mal sehen wie schnell das nun geht...!

Genauso neu wie das "Steh" - Feature ist übrigens weniger erfreulich, dass ich nicht mehr stillen mag. Nicht, weil ich ihn nun zu alt finde oder was weiß ich, nein, er wird dabei immer fordernder, er tut mir weh, er kneift mich in die Brust, an der er nicht gerade trinkt und er kreischt, sobald ich ihm das verbiete. Er will abends im Bett BEIDE Seiten zur Verfügung und wechselt dauernd hin und her, beißt dann aus lauter Hektik jedes Mal rein, wenn ich "AU" rufe schreit er los und weint bitterlich - kurzum: Mir tuts weh, und für ihn ist es scheinbar auch nicht mehr genug, es regt ihn auf er will kneifen dabei, kratzen, zwicken, und wir sind nur noch genervt!
Mal gucken, wie wir das nun anstellen....



Frei stehen! Der Fotobeweis ;)


Mit dem Sohn des besten Freundes meines Mannes... (er ist 10 Wochen älter). (wie sich der Zensurstern auf dem Bild verirrt hat, weiß ich auch nicht. ist auch egal :D)


Bens Cousine Mia am Geburtstag meines Mannes in unserem Bett... Friedlich vor sich hin motzend ;)


UND: Habt ihr's schon bemerkt? 

Mein Mann ist der allerallerallerbeste!

Nachdem ich neulich doch noch wegen kamikazefliege.de traurig war, hat er kurzerhand ohne mein Wissen einen Brief (ja, auf Papier!) an die Domaininhaberin geschrieben undsie war tatsächlich so lieb, mir die Domain zu überlassen. Und am Abend schickte er mir einfach eine Mail mit dem Link und fragte "kennst du den Link schon?" und hatte eine Weiterleitung auf meinen Blog eingerichtet. 
 Ist das nicht genial?

Also, bitte, seid so lieb: Ändert Eure Links auf den Blogs auf kamikazefliege.de :)


Donnerstag, 20. Dezember 2012

Krankengymnastik mit Überflieger

Der Kinderarzt hat bei der U4 gesagt, dass er den Muskeltonus in den Beinen zu stark findet und das könnte beim Krabbeln später Probleme bereiten, deswegen sollen wir zur Krankengymnasik. 

Da waren wir heute also endlich - eine total nette, sehr kompetent wirkende Frau!

Sie schaute sich an, was er so alles macht und kann und wie er sich schon versucht zu drehen. Sie sagte, ach, der kommt ja sogar bald schon mit den Händen an die Füße. Und dann hat er ihr sofort gezeigt, dass er das schon sehr wohl jetzt kann ;)
Sie sagte dann, dass er einfach nur viel Körperspannung hat, also eher ein sehr aktives Kind, ich solle ihr doch verraten, wer aus der Familie der große Sportler sei.  Ich wusste so spontan keine Antwort .... Sie konnte das nicht glauben, und ich soll mir an Weihnachten mal alle genauer ansehen...

Jedenfalls, sie zeigte mir, wie ich ihn beim "sich auf den Bauch drehen" unterstützen kann, denn das macht er schon, und wie ich ihn tragen kann, um meinen Rücken zu entlasten. Dann haben wir ihn auf den Bauch gedreht und ihm einen Spiegel vornedran gestellt, den er ganz begeistert angelacht hat.

Wir sollen ihn nicht unbedingt "stehen" lassen. Das mag er total gerne (also er wird dabei gehalten, schon klar.) Das sei zwar nicht unbedingt schädlich, aber es kann sein dass er dann eben ganz schnell selbst stehen will, und er soll sich erstmal aufs Krabbeln konzentrieren. Alles andere käme dann eben später- sie sagte, sonst kommen WIR nicht mehr zur Ruhe.

Wir sehen uns im Januar nochmal, damit sie sieht wie er lernt und fertig. Sie sagte, der kann wohl schon bald krabbeln (ähm? Er ist 3,5 Monate!!!) und sie freut sich, so fitte Kinder zu sehen. Ha!

Ach, ich bin so stolz auf dieses kleine Bündel... Und ja, das wäre ich durchaus auch, wenn er das alles noch nicht könnte, klar, oder? :)
 





Freitag, 7. September 2012

...

Irgendwann musste s ja soweit kommen, nichtwahr? 



* Ben Elmo, 02.09.2012, 3.41 Uhr, 3830g, 54cm






Wir sind seit gestern zuhause und es geht uns super. Es ist alles so toll und flauschig und wunderbar, dass ich mich hier gar nicht lange aufhalten möchte. Aber bald gibts bestimmt mehr :)