Mittwoch, 24. April 2013

Brei, Essen mit Ben und Baby Fingerfood

Ben bekommt ja neben dem Brei auch immer wieder Fingerfood. Eigentlich fand ich das Konzept von BLW(=Baby Lead Wening, als Babygesteuerte Beikost) sehr spannend, aber da gab es bei uns einfach den Haken: Ben wollte schon essen, konnte aber noch nicht richtig aufrecht sitzen. Fingerfood im Liegen finde ich eher gefährlich, da war mir die Gefahr des Verschluckens zu groß. Somit fingen wir mit selbst gekochtem Brei an, indem er anfangs in der Babyschale "saß" oder in seiner Schaukel "lag".

Erst etwas später legten wir uns den Hochstuhl zu, denn meine Info war bisher immer gewesen: Babys dürfen erst in den Hochstuhl, wenn sie alleine sitzen können. Meine Krankengymnastikfrau sagte aber, es gibt auch Babys, die erst laufen und dann sitzen lernen, und dass ich das nicht so eng sehen muss, weil Ben sich schon alleine gut aufrichten kann und es somit seinem Rücken nicht schadet (wenn man ihn nicht den ganzen Tag drin sitzen lässt, klar.).


Also konnte es auch mit Fingerfood losgehen, als der Hochstuhl endlich da war. Ist eine super Sache, wir konnten endlich wieder zusammen essen, ohne dass einer das Kind auf dem Schoß hatte, oder es im Laufstall quängelte! Aber das nur nebenbei.

Es gab auf die Hand schon Gurke, Karotte (gedünstet und roh) Zucchini (gedünstet), Nudel, Brezel, Brötchen, Brot, Kohlrabi, Wassermelone, Erdbeere, Kartoffel... als Fingerfood.

Zuerst gabs den Mittagsbrei, also erstmal je ein Gemüse einzeln.Einige Tage zuvor gaben wir Ben eine gedünstete Karotte in die Hand, damit der den Geschmack schonmal kennt. Er nuckelte begeistert drauf rum und beim ersten Versuch aß er schon einige Löffel. wichtig dabei: Ohne Zwang. Wenn das Kind nicht mehr möchte, gut sein lassen. Es geht ja nicht ums Ersetzen der Mahlzeit, sondern ums langsame heranführen!

Dann kam Kartoffel dazu, und irgendwann dann 2 Gemüse und Kartoffel.
Als das super klappte und die Mengen mehr wurden, führte ich den Abendbrei ein. Zunächst Halb-Milchbrei mit etwas Obst, also z.B. Grießbrei. Später dann Milchbrei ohne Wasser.
Als auch das super klappte, kam der Nachmittagsbrei dazu (Getreide-Obst), und später dann noch ein zweites Frühstück. Für die Getreidebreie verwende ich Alnatura, da gibt es eine Menge Auswahl. Grieß, Hirse, Dinkel, 4-Korn usw. Bisher kam alles gut an und bis auf Zwiebackbrei aß Ben auch tatsächlich alles.
Gestillt wird abends beim ins Bett bringen, nachts (nach wie vor alle 2 Stunden...) und morgens nach dem Aufwachen.

Ansonsten koche ich ja den Brei selbst, den Anfang habe ich in Bücher geschaut um ein paar Grundlagen zu wissen (Öl zugeben, Mischverhältnis), aber mittlerweile koche ich das alles eben nach Gefühl und danach, was es im Laden gerade an gut aussehendem Gemüse zu kaufen gibt...

Ich kann es nur jedem so empfehlen, Es ist nicht so aufwändig wie es klingt, und man kann es mit dem Kochen für sich selbst verbinden. So gabs z.B. gestern eine Runde Brokkoli-Karotte-Kartoffel-Brei fürs Kind (ordentlich viel zum Einfrieren) und parallel für uns Brokkoli-Karotte-Kartoffel-Suppe.

Anfangs kochte ich jedes Gemüse einzeln in Eiswürfelfärmchen zum Einfrieren der Mini-Portionen. So kann man immer ein Gemüse testen, irgendwann dann 2 Teile Gemüse, ein Teil Kartoffel / Reis, bis sich die Mengen eben steigern.



Nun nutze ich leere Obstgläschen und Einmachgläschen und koche komplette "Mahlzeiten". Der Hit ist Zucchini-Reis-Huhn, und ich persönlich fand Kohlrabi-Möhre-Süßkartoffel super! Anfangs waren das kleine Gläschen und ca. 100Gramm, nun sind wir bei knapp 200 Gramm.




Jedenfalls weiß ich so halbwegs, was drin ist (mal davon abgesehen, dass ich das Gemüse nicht selbst anbauen kann und Fleisch nicht selbst "herstelle" (wenn ich das müsste, wäre ich definitiv Vegetarierin!)). Und ich möchte mein Kind nicht an Instustriegeschmack gewöhnen (auch wenn alle immer versichern, dass ihre Babygläschen eins a Bio und blabla sind, aber ehrlich, solange ich nicht gesehen habe, wie das hergestellt wird, glaube ich es einfach nicht.)

Ich persönlich finde es einfach schrecklich, wenn ich sehe, dass es Gläschen "Spaghetti Bolognaise" ab 4 Monaten zu kaufen gibt, ehe das Baby mal langsam an Tomate, Fleisch, Nudel herangeführt wurde. Sicher bekommt es das irgendwann, aber nicht mit 4 Monaten und unter dem Aspekt, das Baby sei nun endlich bereit für "was richtiges", weils ja schon 4 Monate alt ist...
Diese "super Gläschen" sind in erster Linie dazu da, den Eltern das Gefühl zu geben, dem Kind etwas "Gutes zu tun". So wie ich auch in der Familie immer angesprochen wurde, als ich noch voll gestillt habe: "bekommt er nicht endlich mal `was Gescheites? Pommes oder so???" ...

Wie beim Katzenfutter (schräger Vergleich, aber da kann ich vielleicht klarer machen, was ich meine: "mariniert", "sanft gegrillt" und "mit Erbsen und Möhrchen" sind ja nur Sorten, die die Käufer ansprechen, und nicht unbedingt für die Katze gut sind. (abgesehen davon, dass trotzdem kaum Fleisch drin ist!) Welche Katze dünstet sich denn schon Gemüse in feinem Gelee (börps!) an und garniert ihr Menü mit Petersilie... Katzen wollen FLEISCH und sonst nichts. Aber das würde ja wieder keiner kaufen, weils zu "langweilig" für den Geschmack des Käufers klingt.
So auch beim Babyessen. "feines Rahmgulasch" und "Spaghetti Bolognaise" oder "Abendbrei Vanille" und "Schokoladenbrei" kaum kann das Baby den Schnabel aufmachen, klingt einfach besser als "Karotte pur".

Und nein, ich verurteile auch niemanden, der Gläschen gibt, das ist eben einfach nur nicht mein Ding.

Wenn's schnell gehen muss oder wir unterwegs sind, gab es auch schon mal mittags ein Gläschen, und Obst kaufe ich auch meist als Gläschen (pur), weil es mir einfach zu doof ist, wegen einer Pflaume oder einer Birne den Mixer anzuwerfen oder das dann ewig aufzutauen. Dabei achte ich darauf, dass zumindest drauf steht, dass NUR dieses Obst drin ist und nicht noch irgendwelche Zusatzstoffe. Fündig wurde ich bei Alnatura (hey, ich bin echt nicht so ne Öko-Tante, aber denen vertrau ich da irgendwie am meisten.).
Manchmal jage ich uns dann aber auch frisches Obst durch den Mixer (Mango auf dem Bild), oder zerdrücke Banane oder Erdbeere mit der Gabel.





Weil er so super isst (also Brei) und auch an Brezel und co richtig Freude hat, will ich auch ab und an mal für ihn mit"kochen und ihm mehr als nur Brei bieten.

Neulich hatte ich noch ein paar Reste und habe uns zum Abendessen Zucchini-Karotten-Kartoffelpuffer gemacht. Gemüse klein raspeln (ich habe ein praktisches Maschinchen dafür), gut ausdrücken in einem Geschirrtuch, mit Ei, evtl. Mehl vermischen, anbraten. Gewürzt habe ich nur meinen Teil, und die Puffer für Ben habe ich gut abgetupft (das Fett).







 Das Meiste landete natürlich überall sonst, aber ein bisschen hat er gegessen, und so kommt er immer mehr auf den Geschmack, am normalen Essen teilzunehmen. Das Interesse jedenfalls its deifnitiv da...

Was kocht ihr für die Kleinen mit? Was sind die liebsten Fingerfood-Rezepte für Eure Kinder?

7 Kommentare:

  1. Bei uns sind im Moment Zucchini Taler total in, aber das reine BLW haben wir ja mittlerweile schon hinter uns http://a-lovely-journey.blogspot.de/2013/04/aus-der-kuche-schnelle-zucchini-taler.html

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  2. Allerliebstes Lieblingsgericht von meinem kleinen Mann: Gnocchi. Auch hoch im Kurs: Risotto mit Erbsen und/oder Maiskörnern, Polenta-Schnitten (Maisgriess) mit Tomatensauce, Cornflakes-Yoghurt-Kugeln :-)

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  3. So ein toller Blog!
    Habe bei meinem sohn, er ist jetzt eins, ende des siebten monats mit beikost angefangen.
    Viel Fingerfood und sehr bald dann vom Familientisch mit gegessen. Natürlich ohne salz und zucker.
    Diesen ganzen mist im babyregal finde ich auch schrecklich
    Lieben Gruß

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  4. Find ich voll super. Ich mach das auch immer nach Gefühl inzwischen. Habe dem Krümel zb. eine Gemüsebolognese gekocht (also schon alles dampfgegart und nicht gewürzt. Einfach ein bisschen Petersilie mit ran. ) und das kam netterweise super an. Hinterher noch Spaghetti reingehauen und die habe ich nicht ganz matschig püriert, man sieht also noch so kleine Stippen, aber inzwischen braucht er es auch nicht mehr soooo flüssig, sondern ist richtig eifrig am mitkauen. :)
    Auch die Brezel zum Weißwurstfrühstück (er hat noch keine Wurst bekommen, und die Brezel war ohne Salz drauf) kam sehr gut an :)
    Ist schon so süß zuzusehen, wie die Kleinen Racker alles entdecken.

    Heute Kiwi. Da muss ich nur mal die Tage den Popo beobachten. Da weiß man ja nie. Aber bisher verträgt er alles gut :)

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