Nacht #4 - rabäh!
19.30 Uhr: Mein Mann ist nicht da, ich singe ein paar Liedchen, nach denen wird es dem Kind zu bunt und er will an die Brust. Okay, darf er, und als er fertig ist, dockt er ab, dreht sich weg und schläft ein. Das war einfach. Einschlafen an der Brust MUSS also tatsächlich nicht immer (oder nicht mehr!) sein... Schön! Ich kann auch problemlos aufstehen und aus dem Schlafzimmer schleichen.21.00 Uhr: Er weint kurz und ich will schon aufstehen und ins Schlafzimmer rüber. Plötzlich ist es wieder still, als er mich in der Tür hört, ächzt er doch nochmal los. Ich lege mich neben ihn, er kuschelt sich an und - schläft weiter. Er wollte nichtmal trinken! Selbes Spiel gegen 23 Uhr.
Erst um 1.30 Uhr möchte er an die Brust. Da Nacht #3 irgendwie nicht so richtig war, möchte ich die 3. Nacht des Programms wiederholen und lasse ihn trinken. Er dreht sich anschließend von alleine weg... und schläft weiter. Um 4 Uhr allerdings weinte er sehr laut und sehr viel. Durch Streicheln konnte ich ihn kaum beruhigen. Ich streichelte eine Stunde (wirklich) bis mir beide Arme lahm wurden, sobald ich kurz Pause machte, weinte er wieder los. Irgendwann raunte mich mein Mann (er schläft mit Ohrstöpseln) an, ich soll ihn doch mal trösten. Äh ja, dannw ar ich nicht nur müde, sondern auch sauer, aber Ben schlief irgendwann, irgendwie wieder ein.
Ich weiß leider auch dieses Mal nicht mehr, ob ich mich jedes Mal wach halten konnte. Schlief dann bis 8 Uhr, nachdem er um 7 wieder ans all-you-can-drink-Buffet durfte.
Nacht #5 es wird immer schlimmer.
Schlaf ab 19.30 Uhr, Ruhe bis wir ins Bett wollten - gegen Mitternacht. Auch hier drehte er sich nach dem Trinken drehte er sich wieder weg und schlief ohne mich ein. (denn nach der Nacht #4, die eigentlich Nacht #3 sein sollte und genauso schlecht geklappt hat, fand ich den nächsten Schritt einfach zu viel). Dazwischen nochmal null Erinnerung, ur dass er mal wach war.Leider hatte ich keinen Radiowecker für weitere Uhrzeiten, da Ben diesen vorher unters Kinderbett befördert hatte.... Aber gegen 5/6 Uhr (??) weinte er ganz fürchterlich und beruhigte sich überhaupt nicht. Er wollte auch nicht stillen, schluchzte und wenn ich ihn auf den Arm nahm, schmiss er sich zurück aufs Bett, um gleich darauf wieder die Arme nach mir auszustrecken und sich so aufzubäumen, bis der Kopf gegen das Kopfende knallte, was ihn wieder wütend machte - usw usf, dieses Spielchen dauerte eine ganze Weile. Mein Mann sang ein Lied, was ihn auch nicht beruhigte... Erst als ich ihn ganz fest hochnahm und an mich drückte, grub er seinen Kopf in meinen Hals und beruhigte sich, noch minutenlang schluchzend. Er schlief dann auf meinem Bauch schlafend nach einiger Zeit wirklich nochmal ein. Irgendwnan konnte ich ihn dann neben mich legen und wir wachten gegen 9.30 Uhr auf.
Nacht #6 oder nicht?!
Wie ich nun weitermachen soll? Keine Ahung. Ich vermute noch immer Schmerzen (Zähne?!) hinter deisen nächtlichen Schrei-Attacken. Ob das der richtige Zeitpunkt ist, um weiterzumachen? Oder schreit er, weil es ihn verwirrt, dass er mal an die Brust darf, und dann wieder so einschlafen soll? Und sollte ich nun einfach mal gar nicht stillen nachts, ihn dadurch noch mehr stressen, oder einfach "mal hart bleiben" in der Hoffnung, dass es danach besser wird? Ehrlich, ich bin ausnahmsweise mal ratlos.(...to be contiinued.)
Also wir hatten das selbe Problem ja mit Fläschchen. Er hatte zwischenzeitlich wieder einen Takt wie ein Neugeborenes. Und irgendwann wurde uns das auch zu viel. Ab da haben wir beschlossen: er bekommt jetzt nur noch seine gute Nacht Flasche. Wenn er nachts wach wird, trösten wir ihn. Wir haben nicht nach irgend einem Schema gearbeitet (rausgehen fänd ich auch ganz schlimm), sondern einfach nach Gefühl. Nach dem war alles erlaubt, außer halt die Flasche holen. Wir haben Ihn hochgenommen, wenn er das zugelassen hat. Manchmal hat er sich so gekrümmt, dass man ihn garnicht halten konnte. Dann haben wir ihn auf den Wickeltisch gesetzt und ihm seinen Schnuller und das Schnuffeltuch daneben gelegt (von uns haben wollte er es nie. Immer Protestgeschrei), haben ruhig mit ihm geredet, in gestreichelt oder waren einfach nur da. Je nachdem, was er zugelassen hat. Meist hat er sich nach einiger Zeit seinen Schnulli und das Tuch genommen, sich da rein gekuschelt, auf den Wickeltisch gekuschelt oder an unsere Schulter. Dann haben wir kurz noch ein bisschen gewartet, bis er wieder am wegdösen war und haben ihn wieder ins Bett gelegt.
AntwortenLöschenNatürlich gab es auch Nächte, wo das nicht so einfach funktionierte, er sich so gewunden hat, dass wir echt Angst hatten, dass er vom Wickeltisch fällt. Dann haben wir und mit ihm auf den Teppich vor seinem Betz gesetzt. Aber wir haben keine Spielsachen geholt. Auch einfach nur wieder versucht zu trösten und immer wieder gesagt, dass es ganz spät ist und wir alle schlafen müssen...
Nur so habe ich mich wohl bei der Sache gefühlt. Ohne irgendwelche Auflagen, dass man das Kind nicht anfassen darf, aus dem Raum gehen muss etc. Wenn er meine Nähe braucht, soll er sie auch kriegen.
Schön fand ich, dass der Mann (dessen Idee das ganze war) da auch mitgezogen und mitgeholfen hat. Wir haben die eine Nacht doch wirklich zu dritt ne halbe:Dreiviertel Stunde auf seinem Teppich gehockt. :D so kann man sich gerade in den ersten schlimmeren Nächten auch noch ein bisschen beratschlagen, wie man auf dieses oder jenes reagiert. Das war echt gut und hat mir Sicherheit gegeben. Man merkte dann ziemlich schnell, dass die Situation, die ich oben mit dem Wickeltisch geschrieben habe, bald unsere "Generallösung" wurde und zu 99% innerhalb von 5 Minuten Erfolg brachte. Ich weiß nicht mehr, wie lange genau es gebraucht hat, bis er dann komplett durchgeschlafen hat, aber es war definitiv nicht mehr als eine schlimme Woche. Vielleicht waren es noch ein paar Nächte mehr, wo das beruhigen sehr schnell ging, was ich dann aber nicht mehr als schlimm und anstrengend empfunden habe.
Seit dem gibt es wirklich nur noch wenige Nächte, in denen er aufwacht. Sind wenn dann meist Tage mit sehr viel Input. Selbst Silvester hat er das Geknalle verschlafen, lies sich gegen 3:00 ins Auto verfrachten und ist in seinem Bett (wo es dann ausnahmsweise zum Einschlafen noch eine Milch gab) wieder schnell eingeschlafen. :-)
Das waren unsere Erfahrungen mit der Einschlafgeschichte. Ich weiß, dass jedes Kind, jede Familie da aber auch anders ist. Vielleicht hilft dir trotzdem das ein oder andere.
Wie es bei euch jetzt weitergeht, solltest du auch von deinem Gefühl abhängig machen und nicht nach einem Plan.
Ich wünsch euch viel Erfolg dabei und demnächst hoffentlich ruhige Nächte!! Drück dich ;-)
Uh, schwere Entscheidung: Weitermachen oder Abbrechen? Gordon empfiehlt ja, wenn Zweifel aufkommen, abbrechen und zu einem anderen Zeitpunkt nochmal versuchen. Ich würde wohl auch dahin tendieren, allerdings scheint es ja bei euch neu zu sein, dass Ben sich nach seiner Milchmahlzeit wegdreht und so einschläft (oder?). Das ist doch mal ein Teilerfolg.
AntwortenLöschenIch hoffe du hast deinem Ohrstöpselgatten einen heftigen Tritt für seinen Kommentar verpasst ;-)
Kerstin